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Forschungsgeschichte

Im Rahmen des zunehmenden Interesses an der mittelalterlichen Geschichte entwickelte sich im 18. Jh. ein Gelehrtenstreit über die Lokalisierung des in den Quellen des 10 bis 13. Jh. so prominenten Ortes Werla.

Grabungsbeginn 20071875 gelang es, mit der Aufdeckung von Mauerzügen und Scherben auf dem Hl. Kreuzberg nördlich von Schladen den Standort der untergegangenen Pfalz nachzuweisen.

Die Vorstellung, hier eine bedeutende Königspfalz des 10. Jh. ungestört von späterer Überbauung erforschen zu können, beschäftige seit den 20. Jahren des 20. Jh. die Historiker und Archäologen. Nach einem ersten Versuch 1927 fanden 1934 und 1936 bis 1939 großflächige Ausgrabungen statt, die in geringerem Umfang 1957 bis 1964 fortgesetzt wurden.

Zwei zusammenfassende Monographien von C.-H. Seebach und E. Ring fassten die Ergebnisse der Grabungen bis dahin zusammen.

Im Zuge der Anlage des Archäologischen Parkes Kaiserpfalz Werla kam es ab 2007 erneut zu Grabungen, um die bis dahin noch offenen Frage zur Entwicklung und Struktur der Werla zu klären. Parallel dazu wurden die Berichte der alten Grabungen systematisch ausgewertet und mit den Ergebnissen der neueren Forschungen verglichen.

Im Ergebnis bestätigte sich das Bild einer großen, weitgehend einheitlichen königlichen Anlage aus dem 10. Jh. mit nur noch geringfügigen Umbauten des 11. und 12. Jh.

Autor: Dr. Michael Geschwinde